Technische Daten |
Hersteller |
Minolta Camera Co., Osaka, Japan |
Typ |
9000 (in Europa)
alpha 9000 (in Japan)
Maxxum 9000 AF(in Amerika) |
Einführung |
1985 |
Ausverkauf |
1990 |
Neupreis |
ca. 2000 DM / 1000 Euro |
Filmtyp |
Kleinbildpatrone 135, DX-Kontakte für 6-6400 ASA-Filme |
Fokussierung |
Autofokus mit TTL-Phasendetektor mit 8Bit-Mikroprozessor oder manuell |
Bajonett |
Minolta A-Bajonett |
Vergütung |
mehrfach |
Verschlußzeiten |
30 - 1/4000 Sek. |
Belichtungsmessung |
mittenbetont integral, Spotmessung, Highlight- oder Shadow-Modus, Programm-, Zeit-, Blenden-Automatik, manueller Modus
Belichtungskorrektur +/- 4 Blenden halbstufig,
Programmshift
SPC-Zelle im Prisma |
Blitz |
TTL von der Filmebene gemessen, 1/250 sek. Synchronzeit (Blitzbelichtung bei 12-1000 ASA nutzbar) |
Sucher |
Pentaprisma-Sucher, 94% des Bildausschnittes angezeigt, eingespiegeltes SW-LCD-Display (beleuchtbar), zusätzlich Statusdisplay im Moduswahlrad |
Filmtransport |
maximal 2 Bilder/Sek. |
Selbstauslöser |
Elektronisch, ca 10 Sekunden Vorlauf |
Stromversorgung |
2 Mgnonzellen 1,5 Volt |
Abmaße |
139 x 92 x 53 mm |
Gewicht |
645 Gramm |
Sonstiges |
wechselbare Mattscheibe, Abblendtaste mit Arbeitsblendenmessung, Sucherbeleuchtung, Okularverschluß, optionaler Motordrive MD-90 mit eingebautem NiCd-Akku und Hochformatauslöser (5 Bilder/s), optionaler Winder AW-90,optionales Langfilmmagazin für 100 Aufnahmen EB-90
Die
Kamerarückwand ist vom Benutzer gegen Rückwand mit Dateneinbelichtung PBS-90 auswechselbar, diese bietet auch individuelle Programmkurven. |
Bemerkungen |
Die Minolta 9000 war die erstentwickelte Serien-SLR-Kamera weltweit, sie wurde aber aus Marketinggründen erst nach der Minolta 7000 vorgestellt und verkauft. Diese ist aus der 9000 abgeleitet und ein wesentlich einfacherausgestattet, so daß die wesentlich teurere 9000 erst vorgestellt wurde, nachdem die 7000 den SLR-Markt umgekrempelt hatte.
Die 9000 ist die einzige AF-SLR überhaupt, die einen Aufzugshebel für den Filmtransport hat, der Motor kußte extra erworben werden.
Die Kamera hat einige konstruktive Schwachstellen, die sich im Laufe der Jahrzehnte
bemerkbar machen:
- Die "Gummierung" verliert die Weichmachen und wird hart, spröde und bröckelig. Meist fällt sie in größeren oder kleineren Stücken ab.
- Dier Verschluß hat einen Dämpfer o. Ä. aus einer Substanz, die sich inzwischen in eine schmierige Masse verwandelt hat und die Verschlußlamellen verklebt. Leider ist das verwendete Material ziemlich hartnäckig, Reinigungsversuche mit Waschbenzin oder Bremsenreiniger sind zwecklos. Lediglich mit Industriealkohol ist diese Masse teilweise entfernbar, zur vollständigen Reinigung muß die Kamera fast völlig zerlegt werden. Der Dämpfer scheint nicht bei allen Kameras verbaut worden zu sein, aber es gibt etliche Berichte über "Shutter stuck".
- Der Antrieb für die Objektivblendenverstellung bewegt sich nicht mehr, weil die Schmiermittel der komplexen Mechanik bei Nichtbenutzung verharzen. Auch hier ist eine fast völlige Kamerademontage erforderlich.
- Das LCD-Display
auf der Kameraoberseite wird von den Rändern her schwarz, weil die Flüssigkeit in den Displays allmählich austrocknet.
- allgemeine elektonische Probleme durch korrodierende Verbindungen der
vielen flexiblen Platinen im Kamerainneren oder der Kontakte von Schaltelementen z. B. des Moduswahlrades. |
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