Technische Daten |
Hersteller |
VEB Carl Zeiss Jena, Eisfeld
(demontiertes Kamerawerk Bruhns, Hamburg) |
Typ |
Werra I |
Einführung |
1955 |
Ausverkauf |
1956 |
Neupreis |
128 DM / 65 Euro |
Filmtyp |
135er Kleinbildpatrone, 24 x 36 mm |
Optik |
Carl Zeiss Jena Tessar 50 mm, 4 Elemente in 3 Gruppen |
Blendenbereich |
2,8 - 16 |
Entfernungseinstellung |
0,85 m bis unendlich |
Fokussierung |
manuell |
Bajonett |
Optik fest montiert |
Objektivschutz |
durch abschraubbare Kappe, die auch als Streulichtblende dient |
Filtergewinde |
M30 x 0,5 |
Vergütung |
einfach |
Verschlußzeiten |
1 sek. bis 1/500 sek. Synchro-Compur von Deckel, München |
Belichtungsmessung |
keine |
Blitz |
PC-Buchse, X und M umschaltbar |
Sucher |
einfacher Durchsicht-Sucher |
Selbstauslöser |
mechanisch |
Stromversorgung |
entfällt |
Abmaße |
117 x 72 x 74 mm |
Gewicht |
480 Gramm |
Sonstiges |
ungewöhnliche Details: Der Verschlußaufzug und Filmtransport erfolgen über einen belederten Ring um das Objektiv. Bildzählwerk und Rückspulrad sind auf der Unterseite. Die Rückwand ist nicht angelenkt, sondern wird komplett abgenommen, die Filmpatrone wird rechts eingelegt, so daß die Aufnahmen im Vergleich zu fast allen anderen Kameras "kopfstehen". Die Blende sitzt vor dem Verschluß, somit auch der Blendenring ganz vorn. |
Bemerkungen |
Die Version mit olivgrüner Belederung ist die Normalversion, in schwarz gehalten ist sie seltener. Und daß auf dem abgebildeten Exemplar weder auf dem Gehäuse, noch auf dem Objektiv Hersteller und Typ eingraviert sind, liegt am Namensstreit, den sich Zeiss, Oberkochem und Carl Zeiss Jena in den Fünfzigern lieferten.
Im westdeutschen FotoMagazin erschienen damals Annoncen, die die Werra als "Das neue Kameragesicht" vorstellten, die Kamera ist designmäßig wirklich ein Fortschritt gewesen. |
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